Liselotte-Nold-Schule und Haus der Bildung
Gesamtsanierung und Erweiterung
Bauherr
Evang. Luth. Kirchengemeinde
86720 Nördlingen
Beauftragung
Leistungsphase: 1-9
Ausführungszeitraum
Planung: 12/2002 bis 03/2007
Ausführung: 04/2007 bis 07/2018
Gesamtkosten BA 1-3
6,31 Mio. EUR
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Die Architektur der im Jahr 1913 fertig gestellten Liselotte-Nold-Schule zeigt Einflüsse des Neubarocks und des späten Jugendstils. Im Zuge der Generalsanierung sind ein neues Raumprogramm und brandschutztechnische Maßnahmen umgesetzt worden. Aufgrund der hohen Qualität der Ausstattung des denkmalgeschützten Gebäudes, musste die Umsetzung und die Ausgestaltung der einzelnen Bereiche mit großer Sensibilität erfolgen. Die historische Bausubstanz und Ausstattung wurde erhalten, Ergänzungen in zeitgemäßer, moderner Formensprache durchgeführt.
Im Erdgeschoss entstand eine neue Pausenhalle und Cafeteria. Die Maßnahme wurde in 7 Bauabschnitten während des regulären Schulbetriebs durchgeführt.
An Stelle eines Schwesterwohnheims aus den 60er Jahren wurde ca. 2 Jahre nach Abschluss der Generalsanierung der benachbarten Schule die Erweiterung „Haus der Bildung“ an städtebauliche bedeutender Stelle errichtet. Durch die niedrigere Höhe ordnet sich das Gebäude dem wertvollen Baumbestand unter und gibt so den Blick auf die Stadtmauer und das Ensemble der benachbarten Liselotte-Nold-Schule frei. Im Gebäude sind eine Fachschule für Ergotherapie, ein Montessori-Kinderhaus und eine Wohngruppe für Mutter-Kind-Wohnen im 1. OG untergebracht. Kinderhaus und Wohngruppe orientieren sich nach Westen zur Altstadt. Die Werkräume der Schule öffnen sich über einen Werkhof nach Osten zur Straße.
Aufgrund der hohen Nachfrage an Kinderbetreuungsplätzen wurde im Jahr 2021 das Montessori-Kinderhaus auf das 1. Obergeschoss erweitert. Diese Erweiterungsfähigkeit wurde schon beim Neubau 2015 in Bezug auf Tragstruktur und Erschließung eingeplant und konnte so zeitsparend und kostenoptimiert während des laufenden Betriebs umgesetzt werden.